2. Juni 2012 | Pumpwerk, Wilhelmshaven

Cantaloop Hamburg

2. Juni 2012 | Pumpwerk, Wilhelmshaven

‚Hey, Hey, Hey…hier kommt Hamburg!’ Unser auffällig gestalteter Reisebus ließ keine Zweifel aufkommen: Cantaloop war wieder auf Tour, diesmal auf dem Weg in Richtung Westen. Unser Ziel hieß Wilhelmshaven, wo wir auf Einladung des in Friesland beheimateten Chores CantaMare im Rahmen der Reihe ‚friends in concert’ gemeinsam das legendäre Pumpwerk in einen Hotspot der a capella-Kunst verwandelten. Zu unserer großen Freude war das Kulturzentrum direkt hinterm Deich schon Tage vor dem Auftritt mit 360 verkauften Karten komplett gefüllt. (Es gab sogar Nachfrage nach 200 weiteren Tickets – in der Küstenstadt scheint man dem vielstimmigen Gesang gebührende Aufmerksamkeit zu schenken!)

Uns blieb noch Zeit für einen Abstecher an den Südstrand, bevor wir die tolle Akustik und die schöne Bühne beim Einsingen testen konnten und wussten: Das wird gut! Großen Anteil hatten daran natürlich unsere Freunde von CantaMare, die an diesem Abend ein ganz besonderes Jubiläum begingen: Seit zehn Jahren pflegen die 35 SängerInnen ihr Motto ‚Singen mit Spaß!’ – und eben dieser Spaß strahlte an diesem lauen Junitag weit über Wilhelmshaven hinaus! Chorleiterin Susanne Siefken hatte viele Mitglieder des Chores von der Pike auf an den Gesang herangeführt – das Ergebnis ist unbedingt hörenswert! Es zeigte sich darüber hinaus, dass Cantaloop und CantaMare nicht nur beim Namen, sondern auch bei der Wahl des Outfits ähnliche Wege gehen: Blau war die Farbe des Abends. Ganz nebenbei entpuppten sich die äußerst sympathischen Friesländer auch noch als Meister des kulinarischen Fachs. Was sollen wir da anderes sagen als: CantaMare, Ihr seid großartig! Auf die nächsten zehn Jahre!

Das Publikum in Wilhelmshaven wurde überdies Ohrenzeuge einer weiteren Cantaloop-Premiere 2012: Peter Gabriels ‚Here comes the flood’ im Arrangement von Christoph Gerl flutete das Pumpwerk bis in den letzten Winkel. Das nahe Wasser der Nordsee verstand dies glücklicherweise nicht als Aufforderung, sondern blieb, sanft plätschernd, auf der anderen Seite des Deichs.